Dem pädagogischen Konzept von Drei Eichen liegt die Idee zugrunde, die Neugier der Zielgruppen anzusprechen und sie mittels eigener Erlebnisse und Handlungen an ein Thema heranzuführen. So werden die Schauanlagen, Erlebnis-Führungen, die GPS-Wanderungen und die Wildnispädagogischen Angebote eingesetzt, um verschiedene Zielgruppen anzusprechen.
Durch die einmalige Lage sind wir einerseits gezwungen, uns mit dem sparsamen Einsatz der alltäglichen Ressourcen, speziell der Wasserver- und entsorgung, auseinanderzusetzen, mitten in der Natur zu leben und zu wirtschaften. Andererseits nutzen wir diesen "Zwang" und die herrliche natürliche Umgebung, um zum Nachdenken anzuregen, Impulse zu setzen und einen umweltfreundlichen Lebensstil "vorzuleben". Im Alltag bemüht sich das Team die Themenbereiche Wasser, (Öko-)Strom, Lebens-Mittel, Baustoffe und Umgang miteinander zu beleuchten, zu gestalten und zu vermitteln.
In den Umweltbildungsangeboten regen wir an, andere Lebensstile auszuprobieren, eigene Fertig- und Fähigkeiten zu entdecken und zu entwickeln, soziale Kompetenzen zu üben, wir regen an, die natürlichen Prozesse zu verstehen und nachzuahmen oder nützlich zu machen und mit verschiedenen Gruppenmethoden leiten wir die Zielgruppen an, ihr Wissen beizutragen und in Handlungen umzusetzen. Themen wie Wald, Wasser, Wildnis stehen bei uns im Mittelpunkt. Sie sind aber letztlich nur der "Startpunkt", der Ausgangspunkt, von wo die „Erlebnis-Reise“ ihren Anfang nimmt. Steuern tut ihr selbst und der Weg und das Ziel, d.h. eure Erlebnisse und Erfahrungen sind jedes Mal anders….
Mit diesen Ideen leisten wir im Rahmen unserer Möglichkeiten einen Beitrag zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung (abgekürzt: BNE oder BfnE). Das heißt, wir machen uns bewusst, dass es notwendig ist, viele verschiedene Zusammenhänge aus den Bereichen der Ökologie (d.h. des Haushaltes der Natur), des sozialen Zusammenlebens auf dieser Welt und des Wirtschaftens (Ökonomie) zu verstehen, um die Welt lebenswert zu erhalten und zu gestalten. Wir wollen uns auch bewusst machen, dass wir selbst, jeder von uns, seinen oder ihren Teil dazu beitragen kann, dass die Welt lebenswert ist – sei es, indem wir uns für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzen, Fledermäuse oder Teichmuscheln schützen, oder ob wir üben, friedvoll miteinander umzugehen und unsere Ziele zu vertreten und zu kommunizieren oder ob wir überlegen, wie natürliche Ressourcen sparsam eingesetzt werden können und uns an der Erforschung oder Verbreitung neuer Techniken beteiligen.
Es ist eine schöne Erfahrung, zu erkennen, dass man selbst etwas kann und im Team gebraucht wird mit den persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten! Während unserer Wildniswochen ist es ein bedeutsames Ziel, Selbstvertrauen aufzubauen und die eigene Persönlichkeit zu entwickeln.
Dem wildnispädagogischen Konzept liegen zwei Methoden zugrunde: die der Grenzerfahrung und die Methode des Naturmentorings.
Durch die Erfahrung einer "Grenzsituation" –das können Wissenslücken sein, Grenzen des körperlichen Wohlbefindens, neue Situationen im sozialen Umfeld, etc.– entsteht das Bedürfnis, geradezu die Notwendigkeit, eine Änderung herbeizuführen. Durch gezielte Begleitung wird aus der Grenzsituation keine Katastrophe sondern die Erfahrung, dass eigenes Handeln zu positiven Änderungen führen kann. Im Tipidorf sind die Schüler der Natur sehr nahe, erleben Wärme, Kälte, Nässe auf besondere, neue Art kennen. Sie sind sich selbst und ihren Mitschülern auf neue Art sehr nahe und müssen neue Situationen meistern, Konflikte lösen, Kommunikation üben, zusammenarbeiten, Erfolge teilen und feiern.
Naturmentoring bedeutet im und vom natürlichen Energiefluss zu lernen. Energie fließt durch Systeme und wandelt sich, wobei Kreisläufe beobachtet werden können (vgl. z.B. die Tages- oder Jahreszeiten). Auch die natürliche Form des Lernens folgt diesem Energiefluß: Neugierde wird geweckt, ausgerichtet und unterstützt. Sie ist der Katalysator zum Tun. Handeln bringt ganzheitliche Sinneserfahrung und komplexe Informationen. Die Reflexion der Informationen ermöglicht Integration und Wissensweitergabe. Dafür werden kreative Gestaltungsformen gewählt. Neu auftretende Wissenslücken setzen den Kreislauf über Neugierde wieder in Gang. Im Tipidorf-Leben entstehen gezielt und begleitet Situationen, in denen die Schüler ihre Neugierde äußern und ihr nachgehen können und so der beschriebene Kreislauf in Gang gesetzt wird.
Der Verein Naturschutzpark Märkische Schweiz e.V. - Träger des Besucherzentrums Drei Eichen - versteht sich als Förderer der Belange der Umweltbildung und des Naturschutzes im Naturpark und über seine Grenzen hinweg. Nach seinen personellen und finanziellen Möglichkeiten organisiert er Projekte, die das Verständnis für Natur, Naturschutz, Vielfalt und nachhaltige Nutzung, die Verbundenheit zwischen Mensch und Natur, naturverträgliche, nachhaltige regionale Entwicklung und die internationale Zusammenarbeit, insbesondere über die deutsch-polnische Grenze hinweg, fördern.
Weitere Informationen zu den Projekten und dem Veriein finden Sie unter: www.naturschutzpark-verein.de
Im Herbst 2010 kam Dominik Grunau aus Wismar zum Besucherzentrum Drei Eichen. Hier in der Märkischen Schweiz wollte er als Praktikant einen Film über Drei Eichen drehen. Mit seiner kleinen Fotokamera digitalisierte er die letzten Gruppen vor dem Winter. Während in Drei Eichen der normale Herbergsbetrieb lief, saß Dominik vor seinem Computer und erschuf Willi den Waschbären, der im Film den Zuschauer durch Drei Eichen führt. Nach ca. 500 Stunden war die Arbeit des Praktikanten beendet und der Film fast fertig. Deutsche und polnische Untertitel rundeten den Film noch ab, so dass der Film nun in einer Auflage von 300 Stück in Drei Eichen im Büro liegt und darauf wartet gesehen zu werden.
Wir suchen ein neues Küchenteam!
Sie haben Lust, sich den Herausforderungen in einem Beherbergungsbetrieb für Kinder und Jugendliche zu stellen, bringen Ideen für die Gemeinschaftsverpflegung genauso wie für die Verköstigung von Seminargruppen und die Ausrichtung von Feierlichkeiten mit. Sie möchten den Einsatz von regionalen und biologisch produzierten Rohstoffen stärken und haben keine Probleme, sich auf die Wünsche und Bedürfnisse der Gäste einzustellen, d.h. Sie kochen auch vegan und für Allergiker u.a. Personen mit Einschränkungen in der Ernährung. Die Grundausrichtung unserer Einrichtung ist vegetarisch.
Weitere Infos: team(at)dreichen.de, Tel: 033433 - 201
PraktikantInnen
Jeder Zeit können interessierte Menschen ein Praktikum hier in Drei Eichen machen. Gerne für zwei, drei oder auch länger Monate. Es darf aber auch kürzer sein.
Alle PraktikantInnen bekommen bei uns Unterkunft und Verpflegung.
FÖJler/BFDler
Jeder Zeit können interessierte Menschen sich für eine FÖJ- oder BFD-Stelle bei uns bewerben.
Finanzielle Unterstützung für die Umsetzung unserer Vision
Nachdem es uns gelungen ist, das alte Mädchenhaus zu sanieren, das unseren Gästen inzwischen wunderschöne Seminarräume und Sanitäranlagen zur Verfügung stellt, möchten wir die „Mädchenhauszeile“ weiter ausbauen.
Die alte Töpferwerkstatt soll künftig unsere Hauptküche beherbergen. Zwischen Töpferwerkstatt und Mädchenhaus „sehen“ wir ein Gebäude aus naturnahen Baustoffen mit schönen Aussichtsmöglichkeiten in den Erlenbruch am Liebigpfuhl, das als Speisesaal und Aufenthaltsraum, draußen einen überdachten Platz bietet, um sich zu treffen und Drei Eichen zu genießen.
Die 3-D-Bilder versuchen, unsere Wünsche zu visualisieren und helfen, die Ideen weiterzuspinnen…
Werden Sie Unterstützer und Teil der Vision!
Dies sind Auszüge aus unserem Gästebuch, welches bei uns im Speisesaal ausliegt.
24.03. 2011 BIP-Kreativitätsgrundschule Berlin-Friedrichshain, 2. Klasse
„Liebes Team von Drei Eichen, wir hatten hier bei euch vier wunderbare Tage. Das Quartier gefällt uns sehr. Die Kinder schwärmten vom Essen. Die ungezwungene Atmosphäre, die
vielen Spielmöglichkeiten, die nette Betreuung werden wir auf jeden Fall weiterempfehlen.“
„Das Essen und das Lagerfeuer waren am besten!“ Tani
„Wir hatten tolle Abenteuer.“ Katrin
„Der Wald ist hier besonders schön.“ Rosa
„Ich habe mit Rosa die ganze Zeit im Wald gespielt, das war toll.“ Lara
„Es war sehr schön hier und besonders hat mir die Trolleburg gefallen.“ Mathilda
„Es war so toll hier, dass ich nicht mehr wegfahren wollte.“ Marla
28.03.2011 bundtStift Grundschule Strausberg
„Hallo liebes Team, wieder einmal durften wir erleben wie toll es bei euch ist. Das Essensangebot war wieder sehr reichhaltig und abwechslungsreich. Wir haben alle garantiert zugenommen. Unsere Kinder konnten sich super frei bewegen und wir haben die lockere, fröhliche Atmosphäre genossen. Jeder vom Team ging ungezwungen, offen und mit viel Geduld mit den Kindern um und beantwortete alle Fragen. Unsere Bootstour auf dem kleinen See war lustig und abenteuerlich, trotzdem bekam keiner nasse Füße. Wir sehen uns im nächsten Jahr wieder. Bis dahin alles Gute.“
13.04.2011 Waldorfschule Potsdam, 9. Klasse
„Unsere Klasse machte hier ein zweiwöchiges Forstpraktikum. Wir hatten eine tolle Zeit in Drei Eichen. Auch wenn das Wetter nicht immer so war wie wir es wollten, hatten wir viel Spaß auf dem Hof und im Wald. Man konnte sich am Anfang gar nicht vorstellen, dass man so viel entdecken kann. Wir sahen sehr viele interessante Tierspuren, Vögel und entdeckten jeden Tag Neues.
Fast jeden Tag saßen wir am Lagerfeuer und erzählten Geschichten und was wir am Tag alles erlebt hatten. Es war ein tolles Gefühl als Gemeinschaft dazusitzen und zu singen, zu lachen und auch zu schweigen. Oft reichten die Geräusche um uns herum, um uns wohl zu fühlen. […] Wir möchten uns bei allen Mitarbeitern bedanken, dass sie uns so gut versorgt haben, uns geholfen haben und uns natürlich diese Unterkunft gaben. Auch wenn es mit uns nicht immer leicht war, hoffen wir, einen guten Eindruck hinterlassen zu haben.“
13.05.2011 Evangelische Grundschule Potsdam
„Liebes Drei Eichen Team, vielen Dank für die schöne Zeit. Prima, wenn ein Team so flexibel ist. Unsere Fahrt endet mit einem Trollalarm und dafür ist euer Gelände ideal. Dass die Küche lecker kocht, habt ihr an unserem Appetit gemerkt…“
19.06.2011 Evangelisches Gymnasium Köpenick Berlin, 9. Klasse
„Im Großen und Ganzen hatten wir eine sehr schöne, aufregende und lustige Zeit hier. Wir haben viel erlebt und GEMEINSAM in der Natur geforscht. Besonders der Grillabend und die lustigen Bootstouren werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Danke für diese schöne Zeit und auf ein baldiges Wiedersehen.“
04.08.2011 Schülerin, 16 Jahre
„Also ganz im Ernst, als mir mein Betreuer erzählte, wir würden unseren Urlaub im Sommer im Wald verbringen, dachte ich: „Der hat sie doch nicht mehr alle.“ […] Und jetzt sitze ich hier und staune über alles, was ich vorher nur im Fernsehen gesehen habe. Dieser Wald ist so unglaublich schön, ich kann es nicht glauben, selbst mitten drin zu sein. […] Die stillen Seen und Wälder sind so romantisch. […] Hier lebt man irgendwie mehr draußen als drinnen. […] Alles in allem war der Urlaub hier sehr schön. Ich habe viel gelernt und denke, dass es meinen Miturlaubern genauso ging.“