Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt,
sondern von unseren Kindern geliehen.

(indianisches Sprichwort)

Boden
Bei der konventionellen Landwirtschaft wird durch Überdüngung das Bodenleben zerstört. Dadurch verringert sich der Humusgehalt und die Böden können immer weniger Feuchtigkeit und Mineralien für die Pflanzen verfügbar halten. Das wiederum führt zu einem noch größeren Einsatz von chemischem Dünger. Durch Monokultur und kaum vorhandene
Fruchtfolge nehmen auch Pflanzenkrankheiten und Schädlinge stark zu, die mit giftigen Pflanzenschutzmitteln bekämpft werden. Diese Mittel töten aber auch alle anderen „ guten“ Bakterien und Lebewesen in der Erde. Ein Teufelskreislauf ohne Ende. Auf chemische Düngung und den Einsatz von Pestiziden wird im biologischen Anbau weitestgehend verzichtet.

Menschen
Auch die Behandlung der Menschen, die in der Lebensmittelproduktion arbeiten ist von Bedeutung. Vor allem in Entwicklungsländern sind die Unterschiede groß. Zum Beispiel kommen in Brasilien vieleKinder, deren Mütter auf Kaffeeplantagen arbeiten, mit Fehlbildungen auf die Welt. Diese können auf Pestizitbelastung zurückgeführt werden. Bei Biologisch und Fair Trade gehandeltem Produkten wird auf die Sicherheit und Gesundheit, der Menschen am Arbeitsplatz geachtet. Kinder- oder Sklavenarbeit ist verboten und der Lohn liegt deutlich höher, als bei konventionell gehandelten Produkten.

Tiere
Bei der ökologischen Tierhaltung wird darauf geachtet, dass die Gruppenstärke im Verhältnis zur Fläche möglichst gering ist, damit der Boden nicht überweidet wird und die Tiere ein Art- nahes Sozialgefüge haben. Auch müssen die Tiere eine Auslaufmöglichkeit im Freien haben. Die Futtermittel sind Gentechnik frei, außerdem gibt es einen hohen Anteil der im eigenen Betrieb hergestellt sein muss. Die vorbeugende Behandlung mit Antibiotika, dass abschneiden von Körperteile, oder das Zwangsfüttern ist nicht
erlaubt.